Citius, altius, fortius (schneller, höher, stärker) ist das Motto der Olympischen Spiele. Es wurde von Pierre de Coubertin nach einer Idee des französischen Paters Henri Didon vorgeschlagen und zum ersten Mal während der Olympische Sommerspiele 1924 zitiert.
Pierre Baron de Coubertin war ein französischer Pädagoge und Historiker und schließlich Sportführer. Geboren ist er im Januar 1863 in Paris. Im September 1937 ist er in Genf verstorben.
Die ersten Olympischen Spiele wurden der Überlieferung zufolge im antiken Griechenland im Jahr 776 v. Chr. abgehalten. Im Jahre 393 n.Chr. wurden die antiken Spiele vom römischen Kaiser Theodosius I. als heidnischer Kult verboten.
Die Idee der Olympischen Spiele der Neuzeit geht darauf zurück, dass 1875 bis 1881 deutsche Archäologen die antiken Spielstätten von Olympia ausgruben. Sie brachten Coubertin auf die Idee, Wettkämpfe im Stil der antiken Spiele auszutragen. Er versuchte, andere Komitees und Sportorganisationen, von seiner Idee zu überzeugen. 1894 beschlossen die internationalen Athletikverbände in Paris die Wiedereinführung der Spiele und gründeten das Internationale Olympische Komitee (IOC). Coubertin wurde erster Generalsekretär. Erster Präsident wurde der Grieche Vikelas. Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden 1896 statt.

Anmerkung
Nachdem der voranstehende Beitrag verfasst worden war, prangerte Pastor Alfred Buß in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der ARD-Sendung „Wort zum Sonntag” an, - wie wohl zuerst auch FOCUS ONLINE berichtete:
Das Paradoxon der Whistleblowerin Julia Stepanowa, die von Rio ausgeschlossen wurde, nachdem sie "offenlegte, wie Staatsdoping geht", illustriert für Buß den scharfen Konflikt. "Angebliche ethische Defizite" seien der Grund ihrer Demission.
Buß folgert:
"Der größte Verstoß gegen die olympische Idee ist jetzt wohl Zivilcourage. Die Botschaft an die Olympioniken ist klar - Klappe halten, oder ihr fliegt raus!"
"Muhammad Ali hat seine Seele nicht preisgegeben"

The show must go on, unbarmherzig, emotionslos, wenn es sein muss: kaltblütig. Meistens muss es sein. Für Rio 2016 verloren Zigtausende ihre (spärliche) Behausung, die Giganten-Spiele werden von Steuergeldern finanziert, vom Gewinn aber profitiert nicht das brasilianische Volk.
Buß erinnert an Rom 1960, als ein 18-jähriger Boxer die Goldmedaille gewann, später seinen Namen ablegte, weil er aus der Sklavenzeit stammte, zum Islam konvertierte, den Kriegsdienst in Vietnam verweigerte, seine Boxlizenz und alle Titel verlor; es drohte das Gefängnis.
Und doch blieb Muhammad Ali "unbeirrbar im Einsatz für Menschen und Bürgerrechte", lobt Alfred Buß. "Als er starb, verneigte sich die Welt vor ihm. Die Leute spürten, dass sich hier einer geweigert hatte, seine Seele preiszugeben."
„Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und doch Schaden an seiner Seele nähme?”