Auf Johann Wolfgang von Goethe, Reineke Fuchs - Erster Gesang
Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen!
Es grünten und blühten
Feld und Wald;
auf Hügeln und Höhn,
in Büschen und Hecken
übten ein fröhliches Lied die neu ermunterten Vögel;
Jede Wiese sproßte von Blumen in duftenden Gründen,
Festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde.
Anmerkung: Pfingsten wird seit jeher mit dem Frühlingserwachen verbunden. Im Laufe der Zeit haben sich Bräuche zu Pfingsten entwickelt. Kirchliche und weltliche Pfingstbräuche gehen ineinander über. So wenn Birken-Zweige an Häusern oder Birkenzweige an Brunnen angebracht werden. Geprägt sind Bräuche zu Pfingsten stärker weltlich. Wie etwa Kirmes-Veranstaltungen. Geschichtlich sind vor allem bretonische Sagen, französische und deutsche Ritterromane bekannt. Am bekanntesten sind die glanzvollen Pfingstfeste des sagenumwobenen Königs Artus (5./6. Jahrhundert).
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