Bremen hat Ende des letzten Jahres beschlossen, die Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen von Werder Bremen, bei denen ein erhöhtes Risiko von Fan-Krawallen besteht, künftig der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in Rechnung zu stellen. Das Vorgehen Bremens wurde teilweise kontrovers diskutiert. Andere Bundesländer haben sich – auch wegen rechtlicher Bedenken hinsichtlich der Zulässigkeit einer solchen Regelung – bislang nicht angeschlossen.
In der Bevölkerung findet die Kostenbeteiligung von Bundesligavereinen bzw. DFL allerdings breite Zustimmung: Nach einer Studie unserer Mandantin IfD Allensbach sind 50 Prozent der Bürger der Auffassung, dass die Vereine bzw. die DFL die Kosten vollständig übernehmen sollten. Weitere 33 Prozent sind der Meinung, dass sich Bundesländer sowie Vereine und DFL die Kosten teilen sollten. Lediglich 6 Prozent der Bevölkerung befürworten die bisherige Regelung, dass die Kosten für die Polizeieinsätze vollständig von den Bundesländern getragen werden (Schaubild).