Jürgen Stark, ehemaliger Chefvolkswirt der EZB:

„Das ist ein Akt der Verzweiflung. Diese Maßnahmen werden die erhoffte Wirkung nicht erzielen. Denn die wahren Probleme des Euro-Raums liegen nicht in einer zu restriktiven Geldpolitik. Sie liegen in den versteinerten wirtschaftlichen Strukturen einzelner großer Euro-Länder, die das wirtschaftliche Wachstum hemmen, und in der äußerst zögerlichen Bereinigung der Bankbilanzen. Die EZB demonstriert nicht Führung, sondern gibt den Erwartungen der Finanzmärkte als auch politischem Druck aus Frankreich und Italien nach.”

Quelle: Interview Frank Thewes im FOCUS von heute, 41/2014