„Ich [Franz Beckenbauer] habe das Gefühl, ich bin ein wandelnder Fußball. Ich habe mich in den letzten neun Jahren für kaum etwas anderes interessiert. Ich muss ja schon ausschauen wie ein Fußball.”
Quelle: Auf heute vorgezogene neue Ausgabe des FOCUS 18/2006, „Sprüche der Woche”.
„Ich habe kürzlich in die Autobiografie des Schauspielers Heiner Lauterbach hineingeblättert. Der macht den Eindruck als hätte er ein starkes Ego. Guckt man dann jedoch näher hin, dann ist da ganz wenig Substanz, und dieses Wenige wird kompensiert mit Machtgebaren, Frauengeschichten, Alkohol und wilden Angebereien. Das ist kein schlechtes Beispiel für die Krise heutiger Männlichkeit. .... Mir fallen [auf die Frage, welchen Mann ich im vorbildlichen Sinne männlich finde] immer Leute ein, die nicht mehr leben. ... Die waren ungeheuer klar. Hatten Prinzipien, für die sie eingetreten sind. Lebensziele, bei denen sie keine Kompromisse gemacht haben. Sie waren verantwortungsvoll und haben der Menschheit etwas gegeben. Heute haben wir dagegen viele Fuzzis: Til Schweiger, Thomas Gottschalk usw. Das positiv Männliche ist irgendwie aus der Öffentlichkeit verschwunden.”
Ebenfalls neue Ausgabe FOCUS, Soziologe Walter Hollstein im Interview.