Payola ist der amerikanische Fachausdruck für illegales „Pay-for-Play”.
Der neueste Riesenskandal ist durch das Imponiergehabe eines leitenden Angestellten der Promotionsabteilung von SonyBMG aus Manhattan aufgekommen. FOCUS wird in der morgen erscheinenden Ausgabe berichten.
Der Angestellte war in Miami an der Poolbar einer ausnehmend hübschen jungen Frau begegnet. Was macht man, um sie zu gewinnen? Er prahlte, wie er die Radiosender dazu bringt, die neuen Singles seiner Firma - verkaufsfördernd - zu senden und in die Ranglisten zu bringen. Mit einer Visitenkarte empfahl er sich gleich für eine Fortsetzung des Abenteuers. Die attraktive lady war eine Mitarbeiterin des New Yorker Generalstaatsanwalts.
SonyBMG hat schließlich freiwillig zehn Millionen Dollar Strafe in einem 31 Seiten umfassenden außergerichtlichen Vergleich gezahlt.
Nach diesem „10-Millionen-Dollar-Flirt” laufen nun auch gegen die anderen drei Musikgiganten - Warner Music, EMI und Universal Group - Verfahren wegen vermutlicher Verstöße gegen die Payola-Gesetze.
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