Die Frühaufsteher am Schmu 27.2. 2014, heuer war der Schmu am 8. Februar 2024, Zehnjahresjubiläum
Begriffe
Früher hätte man das Fasnetskind in aller Früh „getauft”. Diesen Brauch gibt es heuer nicht mehr. Die Begriffe „Fasnetskind”, „Fasentskind” und andere mehr werden auch in Wörterbüchern unterschiedlich verwendet. Für diejenigen, die einfache, klare, wenn auch sprachwissenschaftlich noch zu verifizierende Unterscheidungen wünschen, Hervorhebungen von uns: „Fastenskind” ist am Schmudo nicht gefragt, sehr wohl jedoch das Fasentskind. Die Fastenzeit beginnt mit dem Ascherittwoch. Noch mehr Begriffe verwirren. Man wird sich vereinfachend darauf einigen können: Geehrt wurde vor zehn Jahren Prof. Schweizer als Fasentskind. Fasent= Fasching, Fastnacht.
Zur Geschichte:
Von Anfang an war Gert Glattacker bei den Burda-Blaujacken dabei. Im Jahr 2018 wurde bereits sein fünfzigjähriges Jubiläum mit einer Ausstellung gefeiert. Gert Glattacker - so ist es historisch festgehalten - verkörpert die Burda-Fasent und die Taufe des „Blaujacken-Kindes" im Keller der Althistorischen Narrenzunft. Die firmeninternen Feiern zur Fasnet haben bei Burda in Offenburg eine über hundertjährige Tradition. In diesem Jahr 2024 war der komplette Burda-Vorstand beim „Narrenhock der Althistorischen Narrenzunft im Keller der Althistorischen Narrenzunft” anwesend. Am 9.2.2024, berichtete das Offenburger Tageblatt eingehend.
In der Historie rückblickend verhielt es sich früher so, wurde uns erzählt: Traditionell am frühen Morgen, womöglich um vier Uhr, begann mit einer Taufe im kalten Brunnenwasser die schwäbisch-alemannische Fastnacht am Schmotzigen Donnerstag die eigentliche Fastnachtszeit. In vielen Fastnachtshochburgen wurden Umzüge veranstaltet und Straßenfastnachten gefeiert, die Schüler „befreit" sowie die Amtsgeschäfte und der Rathausschlüssel vom Stadtoberhaupt bis zum Fastnachtsdienstag symbolisch an die Narren übergeben.
In den rheinischen Karnevalsgebieten wird dieser Tag bekanntlich meist als Weiberdonnerstag oder Weiberfastnacht gefeiert. An diesem Tag wird stärker vom Sitzungs- zum Straßenkarneval übergegangen.
Die Burda-Blaujacken mit eigener Zunft taufen alljährlich ihr eigenes Fasentskind mit einem Fasentgedicht
Am 20. Februar 2020 ist Verleger Prof. Dr. Hubert Burda höchstpersönlich als Fasentskind geehrt worden. Zunftmeister Ralf Grasser trug das Fasentgedicht in badischer Mundart vor:
„Ich sag’s Euch kurz und unumwunde, unser Kind war schnell gefunde. Mir hän nit gezögert un nit geeiert, auch weil der Grampe dies Johr e Runder feiert. Er isch e Kerl voll von Talente, e Fremdwort isch für ihn die Rente. Er versprüht, wo immer er geht und steht geballte Kreativität. ... Unser Kind isch dies Johr e Superstar, sei Name steht fescht wie e Planet. Es isch Hubert Burda wie er leibt und lebt.“
Prof. Dr. Robert Schweizer, der Senior unserer Kanzlei [2014 mit eingegliederter Rechtsabteilung Burda], schwärmt noch heute vom „höchsten Feiertag an Fastnacht”, dem SchmuDo wie überhaupt von Offenburg. Am 27. Februar 2014 wurde er beim Bohneburger Narrenhock im Keller der Althistorischen Narrenzunft als Fasentkind 2014 geehrt. Begleiterin des Fasentkindes Prof. Schweizer war von den Blaujacken der Narrenzunft Burda Christina Da Cunha Basten. Ein Höhepunkt ist bei jeder Ehrung, wie erwähnt, das Fasentgedicht. So auch dieses Mal, also am SchmuDo des Jahres 2014. Die nachfolgend gezeigten Aufnahmen und das Fasentgedicht betreffen, wie schon im Titel hervorgehoben, genau die Zeit von vor zehn Jahren.
Fasentgedicht 2014 über und zu Prof. Schweizer
– „Fassung Keller, Göhring” und vermutlich weitere Dichter - stoffbereichernd - wie Holger Eckstein, Egon Weimer, Werner Höck, Klaus Stoffel und - wir schreiben jetzt hier im Bericht das Jahr 2014 - Ewald Seger.
Mit unserm Kind, da wird's gleich heller.
Der Krampe strahlt in beschtem Licht,
der isch für sich schun e Gedicht.
Der isch e echter Diamant
Berühmt im ganze Burda-Land.
Und weit darüber noch hinaus,
Er kennt sich halt verdammt gut aus
In viele Dinge allenthalbe,
Wo er tut kräftig mitgestalte.
Als Chef gleichnamiger Kanzlei
Hebt er sich ab vom Einheitsbrei.
Und das seit anno 76
nach wie vor höchscht geistreich-spritzig.
Ein Meister feiner Ironie
Vom Kopf bis zum Jurischteknie.
E bissei schwer fällt schon das Lob
Denn der Krampe isch e Schwob.
Jedoch - als Fan vom VFB,
da hilft kein klage, Ach und Weh,
Isch er - ich sag's mit Recht und Fug
Zur Zeit [2014] weiß Gott gestraft genug.
Schwob hin, Schwob her
Mer kanns zusammefasse,
der Krampe isch halt Extraklasse.
Vom deutsche Marktforschungsverband
Wurd er vor Johre schon ernannt
Zum Ehremitglied mit Ehrepreis,
Lohn für seinen Forscherschweiß.
Im Presserat sitzt er seit Johre drin,
Wo er mit viel Verstand un Sinn
Stets versucht, danach zu trachte,
Dass Redakteure die Realität beachte.
Dass, wenn de Ernscht Auguscht tut mal brunse,
Die Herre dem sei Schniedelwutz net verbal verhunze.
Seit 1987 - mer isch von de Socke,
Tat der Krampe im Burda Vorstand hocke.
Dort hat er gesorgt, dass die andere Gestalte
Sich stets an Recht und Ordnung halte.
Noch heut dirigiert dieser Herr der Mandate
Immerhin 15 Advokate.
Die versammelt er jeden Tag munter und frisch
In de Kanzlei in Münche am Mittagstisch.
Dort wird dann zunächst völlig ungeniert
Über Fußball in Stuttgart philosophiert.
Danach kommt - weil zu viel Kurzweil isch schlecht,
zum Zuge das bundesdeutsche Recht.
Bei diesem Anlass - S'isch nit übertriewe,
Isch manchem schon's Esse im Hals stecke bliewe.
Denn Ironie vum Krampe macht durchaus perplex
Und stört empfindlich de Schluckreflex.
Besonders hart tun sei Auge steche
Wenn die Anwält über Urlaub spreche.
Dann wird der Krampe kurz und fix,
Denn von Urlaub hält er nix.
Er murmelt dann gern bedeutungschwer,
dass Urlaub Diebstahl am Arbeitgeber wär.
Doch getreu seinem Motto wird nie getobt,
denn nicht geschimpft, isch halb gelobt.
Seit Johre kämpft er, doch die Hoffnung schwindet,
dass Urlaub Eingang ins Strafgesetzbuch findet.
Folgerichtig und mit Bedacht,
hätt der Krampe auch nie Urlaub gemacht.
Für den wurd bei Burda die Regel erstellt,
dass am 31. März Urlaub ersatzlos verfällt.
Denn sonst wär Burda - bei sinne Dienstjahre -
wege Rückstellunge an die Wand gefahre.
Doch jetzt isch das Kind nit mehr zu stoppe,
es will russ, der Wonneproppe.
Ich zeig euch den Krampe rank und schlank - ohne Ränzle
Es isch de Professor Schweizer, es Jurisprudänzle.
Für unser Fasentkind spielt jetzt die Musik das berühmte Lied
"Vom Opa bis zum junge Stecher, wer
Urlaub macht, isch e Verbrecher."
Eindrücke der Veranstaltung 2014 (Fotos von BURDA):
Keller der Althistorischen Narrenzunft
Der Burda-Fasentzug besucht traditionell den Andres, ein Kunstwerk, das Hubert Burdas Großvater gewidmet ist. Und wir nähern uns dem Keller der Althistorischen Narrenzunft zur Verleihung - der symbolischen Taufe des Burda-Fasentkind.
Oberbürgermeisterin von Offenburg (Amtszeit Dez. 2002 bis 01.12.2018) Edith Schreiner und Prof. Dr. Robert Schweizer
Frau Christina Da Cunha Basten die Begleiterin von Prof. Dr. Robert Schweizer
Keller der Althistorischen Narrenzunft
BurdaDruck-Geschäftsführer (1999 bis 2017) Egon Weimer, BURDA-Finanzvorstand (seit 2010) Holger Eckstein und ehemalige NeueWoche-Chefredakteurin Tessy Pavelková
Das große, BURDA-würdige Fest dauerte bei manchen - wer sich an die Tradition von einst hielt - von 4:00 Uhr morgens bis in den nächsten Tag hinein - berichtet auch der erwähnte Artikel des Offenburger Tageblatt.
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