Gefeiert werden soll die Gründung der Schweiz. Das Gründungsdatum der Schweiz ist jedoch unklar. Als mögliche Gründungsjahre gelten 1291, 1307 und 1315. Insbesondere linke Kreise und Kulturschaffende forderten seit Jahren die Einführung eines «neuen Nationalfeiertages». Als Alternativdatum wollen sie den 12. September feiern – den Tag, an dem 1848 die erste Bundesverfassung in Kraft trat.
Der Bundesbrief gilt heute als Gründungsurkunde der Schweizer Eidgenossenschaft. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war als Gründungsmythos der Rütlischwur herrschend. Die Geschichtserzählung des 15. Jahrhunderts besagt, dass sich Vertreter der drei Kantone Unterwalden, Uri und Schwyz auf dem Rütli, einer Wiese nahe des Vierwaldstättersees, durch einen Eid gegen die Habsburger zusammenschlossen. Damit wollten sie sich der Herrschaft des österreichischen Adelshauses erwehren und einen eigenen Staat gründen.
Im Jahre 1891 stand das 700-jährige Jubiläum der Stadt Bern bevor, sodass die Idee aufkeimte, die 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft mit diesem Ereignis zu verbinden. So kam es, dass seitdem die Bundesfeier jährlich am 1. August begangen wird.
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